Viele Frauen haben während ihrer Schwangerschaft Erfahrungen mit Übungswehen und Senkwehen gemacht. Diese beiden Arten von Wehen sind normalerweise Teil des natürlichen Prozesses, bei dem sich der Körper auf die bevorstehende Geburt vorbereitet.
Übungswehen, auch bekannt als Braxton-Hicks-Kontraktionen, sind unregelmäßige Kontraktionen der Gebärmutter. Sie können bereits ab dem zweiten Trimester auftreten und werden oft als ein Druck oder eine Spannung im Bauch beschrieben. Im Gegensatz zu echten Wehen sind Übungswehen jedoch nicht schmerzhaft und treten nicht in regelmäßigen Abständen auf. Sie dienen dazu, die Muskeln der Gebärmutter zu trainieren und den Körper auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten.
Senkwehen hingegen treten normalerweise gegen Ende der Schwangerschaft auf, wenn sich das Baby in Richtung des Beckens bewegt. Diese Wehen können als ein starkes Ziehen oder Drücken im Unterbauch empfunden werden. Viele Frauen berichten auch von einem verstärkten Harndrang oder einem Gefühl des "Leichterwerdens", da das Baby tiefer ins Becken rutscht.
Die Dauer von Übungs- und Senkwehen kann von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Übungswehen können nur wenige Sekunden bis zu einigen Minuten dauern und treten oft unregelmäßig auf. Senkwehen können über mehrere Stunden oder sogar Tage hinweg auftreten, während sich das Baby in die richtige Position für die Geburt begibt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Übungs- und Senkwehen normalerweise keine Anzeichen für den Beginn der eigentlichen Geburt sind. Wenn jedoch starke Schmerzen, Blutungen oder andere bedenkliche Symptome auftreten, sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.
Um mit Übungs- und Senkwehen umzugehen, können Entspannungstechniken wie tiefe Atmung oder leichte Bewegung helfen. Es kann auch hilfreich sein, sich auszuruhen und die Beine hochzulegen. Bei Unsicherheiten oder Fragen sollte immer ein Arzt kontaktiert werden, um eine genaue Diagnose und Beratung zu erhalten.